SYLVIANE BAYARD

Im Alter von 5 Jahren begann Sylviane Bayard in ihrer Heimatstadt Bergerac ihre Tanzausbildung. Mit 14 Jahren erhielt sie ein einjähriges Stipendium bei Rosella Hightower an der »Internationalen Ballettschule in Cannes« und gewann mit 15 Jahren die Goldmedaille beim internationalen Ballettwettbewerb in Lausanne (Schweiz).

1972 wurde sie als Hauptdarstellerin für den Film L’Age en Fleurs ausgewählt, 1974 erhielt sie ihr erstes Engagement beim Stuttgarter Ballett. Von Marcia Haydée wurde sie 1979 zur Ersten Solotänzerin ernannt.

Weitere Engagements als Solotänzerin: Pennsylvania Ballett USA, Basler Ballett, Zürcher Ballett, Ballet de Marseille Roland Petit, Bayerische Staatsoper München, Deutsche Oper am Rhein. Sie gastierte am Metropolitan Opera House New York, Kennedy Center, Teatro Colón Buenos Aires, London Coliseum, Royal Swedish Ballet, Frankfurter Ballett, Capitole de Toulouse, Grand-Théâtre de Bordeaux, Théâtre du Châtelet Paris, Ballett du XXe Siècle Maurice Béjart, Teatro Massimo Palermo, Australien Ballett u. a., sowie bei vielen Tanzfestivals in Italien, Spanien, Frankreich, USA u.a.

Ihr Repertoire umfasst die Hauptrollen des klassischen Balletts, wie Schwanensee, Dornröschen, Giselle, Der Nußknacker, La Sylphide, Don Quichote, Cinderella, Coppelia, Romeo und Julia, Onegin, Der Widerspenstigen Zähmung, La Fille mal Gardée, Ein Sommernachtstraum.

Choreographen, mit denen sie arbeitete waren u.a. John Cranko, Sir Frederick Ashton, Peter Wright, Glen Tetley, Jiri Kylián, William Forsythe, Maurice Béjart, George Balanchine, Kenneth MacMillan, Roland Petit, Hans van Manen, Heinz Spoerli, Uwe Scholz.

Sie war Gasttrainingsleiterin und Coach beim Nationaltheater Mannheim, Opernhaus Bonn, Stadttheater Dortmund, Staatstheater am Gärtnerplatz München, Academy Tomioka Tokyo, Semperoper Dresden, Teatro di San Carlo Neapel, Wiener Staatsoper, u. a. Außerdem ist sie Jurymitglied bei verschiedenen internationalen Ballettwettbewerben.

Von 1955 bis 1997 war Sylviane Bayard Erste Ballettmeisterin an der Oper Leipzig bei Uwe Scholz und wechselte im August 1997 als Erste Ballettmeisterin an die Deutsche Oper Berlin.
Seit der Spielzeit 1999/2000 ist sie Ballettdirektorin und Künstlerische Leiterin des Balletts der Deutschen Oper Berlin, wo sie jüngst in Heinz Spoerlis Ballett La belle vie – nach 9 Jahren wieder auf die Bühne zurückgekehrt – als Mutter einen großen Erfolg feierte.